Beim ARD-Nachhaltigkeitsbericht 2023 steht das CO2-Reduktionsziel im Fokus – entwickelt mit KlimAktiv auf der Grundlage der Science Based Targets

Die Themen des diesjährigen Nachhaltigkeitsberichts der ARD sind grüne Produktionen, weniger Schadstoffe und mehr soziale Vielfalt

ARD-Nachhaltigkeitsbericht © ARD

ARD-Nachhaltigkeitsbericht
© ARD

Die ARD hat in den vergangenen Jahren ihren CO2-Ausstoß deutlich reduziert. Dies dokumentiert der zweite Nachhaltigkeitsbericht der ARD. Ihre Medienhäuser haben sich ein gemeinsames Reduktionsziel gesetzt, welches sie mit KlimAktiv entwickelt haben. Die Emissionen sollen bis 2030 weiter gesenkt werden - im Vergleich zu 2019 um 65%. Damit unterstreichen die Medienhäuser ihr gemeinwohlorientiertes Engagement für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Wie die ARD sind auch wir von KlimAktiv der Überzeugung, dass Maßnahmen zur Reduktion schädlicher Emissionen und des Energieverbrauchs gegenüber Maßnahmen zur Kompensation zu priorisieren sind, da sie den nachhaltigeren Beitrag zum Schutz unserer Lebensgrundlagen darstellen.

Versprechen zur Erreichung von Klimaneutralität, die nur mithilfe von (finanziellen) Kompensationsleistungen einlösbar sind, kommen für die ARD nicht in Betracht.

Das CO2-Reduktionsziel der ARD wurde auf der Grundlage der Science Based Targets von KlimAktiv entwickelt.

Das CO2e-Reduktionsziel für den ARD-Medienverbund © ARD

Das CO2e-Reduktionsziel für den ARD-Medienverbund
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Klimarelevante Emissionen

Die Reduktion von klimarelevanten Emissionen ist für die ARD wichtigster Baustein auf dem Weg zu einem nachhaltigen Medienverbund und dient dem Ziel des Klimaschutzes in besonderer Weise. Für die Jahre 2019 und 2022 wurden erstmals Klimabilanzen durch KlimAktiv erstellt.

Die ARD ist sich ihrer Verantwortung in diesem Bereich bewusst und hat sich daher auf ein verbundweites Klima- bzw. CO2e-Reduktionsziel (auf der Grundlage der Klima- bzw. CO2-Bilanz für das Jahr 2019 und der Verständigung auf das Jahr 2019 als Basisjahr) geeinigt, das eine Reduktion in den Scopes 1 und 2 umfasst. Die nun vorliegenden Klimabilanzen und das Klimaziel (berechnet nach GHG Protocol und auf der Basis der Science Based Targets) dienen als Grundlage für das Identifizieren weiterer Optimierungen und Einsparpotenziale im ARD-Medienverbund.

Sowohl in den Büroräumen der ARD-Rundfunkanstalten als auch in den Studios ist die Nutzung von Strom eine der großen Emissionsquellen. Ein wichtiger Baustein zur Reduktion der Emissionen im Bereich der Stromnutzung war die vollständige Umstellung auf den Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen.

Zudem sind die Fuhrparks der ARD und die direkten Emissionen, die bei der Verbrennung des Kraftstoffs entstehen, eine weitere relevante Emissionsquelle. Hier wird angestrebt, die Fuhrparks wo immer möglich weiter zu verkleinern und zu elektrifizieren.

Auch im Bereich der Deckung des Wärmebedarfs entsteht ein nicht unerheblicher Teil der Emissionen des ARD-Medienverbunds. Auch hier wird eine schrittweise Senkung des Verbrauchs angestrebt.

Für das Jahr 2022 wurden in Scope 3 zudem die durch die Vorkette der Energieträger und die durch das Pendelverhalten der Mitarbeitenden entstehenden Emissionen berechnet.

 

Systematisches Nachhaltigkeitsmanagement

Die ARD hat in den letzten beiden Jahren ein systematisches Nachhaltigkeitsmanagement etabliert und unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks (BR) und ARD-Generalsekretariat insbesondere im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit Fortschritte erzielt, beispielsweise in den Bereichen Betriebsmanagement und IT über die Medienproduktion und -verbreitung bis hin zur Eventveranstaltung.

 

Ökologische Produktionen als Standard

Hierzu setzen die Medienhäuser der ARD auch auf den konsequenten Ausbau umweltschonenden Produzierens. Ab 2025 wird die ARD Aufträge im Bereich Bewegtbild durchgängig an den "Ökologischen Standards für deutsche Kino-, TV- und Online-/VoD Produktionen" ausrichten. Auch bei Eigenproduktion will die ARD schrittweise umstellen, um ökologisches Produzieren zum generellen Standard für die ARD zu etablieren. Der Medienverbund ist damit auch ein wesentlicher Branchentreiber für die Weiterentwicklung grüner Produktionsmethoden.

Während der erste Bericht aus dem Jahr 2019 maßgeblich eine Analyse zum Ist-Stand enthielt, legt der jetzige Report nun den Fokus auf die ergriffenen Maßnahmen, Vorhaben und Ziele des ARD-Medienverbunds im Bereich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit.

 

Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Für ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit ist die ARD im Oktober 2023 als Vorbild und Vorreiterin in der Deutschen Medienwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden.

 

Hier finden Sie es den zweiten ARD-Nachhaltigkeitsbericht.

Hier gibt es den ersten ARD-Nachhaltigkeitsbericht.

Dezember 2023


 

ARD-Hauptstadtstudio in Berlin © ANKAWÜ

ARD-Hauptstadtstudio in Berlin
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Die Projekte von KlimAktiv werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Umweltbundesamt (UBA) unterstützt.

Stephan Schunkert ist Klimaschutz Ressortleiter im Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V. (VNU) und ist im Fachbeirat von 3 fürs Klima.

KlimAktiv ist Mitglied beim BNW Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.

KlimAktiv begrüßt und unterstützt die Entrepreneurs for Future Initiative und ist aktiv im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V.

Außerdem unterstützt KlimAktiv die Allianz für Entwicklung und Klima.

KlimAktiv - unsere Mission: Null Emission. Auf dem Weg dorthin reduzieren wir Emissionen und kompensieren nicht vermeidbare Emissionen.

KlimAktiv ist Unterzeichner der WIN-Charta der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit Baden-Württemberg.

Das Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) zeichnet KlimAktiv als Arbeitgeber der Zukunft aus.