Stephan Schunkert stellt als Jury-Mitglied beim ersten Deutschen Umweltmanagement-Preis 2021 die Gewinner der Kategorie „Beste Maßnahme Klimaschutz“ vor

Am Dienstag, den 23. November, zeichnete Bundesumweltministerin Svenja Schulte fünf Unternehmen erstmalig mit dem Deutschen Umweltmanagement-Preis 2021 aus. Der Deutsche Umweltmanagement-Preis wurde in den drei Kategorien Beste Maßnahme Umweltschutz, Beste Maßnahme Klimaschutz und Beste Umwelterklärung verliehen und löst den europäischen EMAS-Award auf nationaler Ebene ab. Stephan Schunkert von KlimAktiv war als Ressortleiter Klimaschutz im VNU Jury-Mitglied und stellte die beiden Preisträger in der Kategorie „Beste Maßnahme Klimaschutz“, die Andechser Molkerei Scheitz GmbH und die Uzin Utz AG, vor.

Die seit 1997 EMAS-registrierte Bio-Molkerei im bayerischen Andechs rief in Zusammenarbeit mit dem Institut Agroecology Science das Programm Klima.Bauer ins Leben. 70 Vertragsbauern bewirtschaften mit CO2-Vermeidungs- oder CO2-Bindungsmaßnahmen ihre Regionalbereiche, kombiniert mit Zusatzleistungen für die Biolandwirtschaft und Biodiversität. Alle CO2-Einspareffekte und Optimierungen werden dokumentiert: ca. 3000 Tonnen CO2 wurden dadurch innerhalb eines Jahres eingespart. 

Die Uzin Utz AG in Ulm in Baden-Württemberg ist das erste Unternehmen in Deutschland, welches Verlegewerkstoffe mit einem Biomassenbilanz-Ansatz auf den Markt bringt. Im Produktionsverbund der BASF SE werden für Uzin Utz biobasierte Rohstoffe am Anfang in die Produktion eingespeist und rechnerisch den Endprodukten zugeordnet (vgl. Prinzip Ökostrom). So wird der Anteil an Bindemitteln auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen sukzessive erhöht. Seit Mai 2021 verwendet Uzin Utz biomassebasierte Bindemittel und reduziert damit die CO2-Emissionen rohstoffseitig um circa 3000 Tonnen pro Jahr.

Für die „Beste Maßnahme im Umweltschutz“ wurde die Fuß-Orthopädie-Technik Roman Eggs GmbH als Preisträger ausgewählt.

Der Preis für die „Beste EMAS-Umwelterklärung“ ging an die Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG und an hanseWasser Bremen.

Bundesministerin Svenja Schulze betonte in ihrer Rede den Einsatz deutscher Unternehmen im Umweltschutz: „Wie Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen ganz konkret geht, das zeigen die Preisträger des ersten Deutschen Umweltmanagement-Preises 2021: zum Beispiel mit weniger Müll, Emissionen und Wassereinsatz, weniger überflüssigen Dienstreisen, dafür mit mehr Recycling, mehr Energieeffizienz, mehr Natur und einer transparenten Berichterstattung über all dies. Dieser Wettbewerb stellt unter Beweis, dass deutsche Unternehmen in allen Regionen und Branchen mitziehen im Einsatz gegen die Erderhitzung.“

Die fünf ausgewählten Preisträger waren von der Jury aus insgesamt 78 Bewerbungen für den Preis ausgewählt worden, von denen 13 für den Preis nominiert wurden.

Der Deutsche Umweltmanagementpreis wurde erstmals vom Bundesumweltministerium, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Verband für Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement e.V. (VNU) und dem Umweltgutachterausschuss (UGA) ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen im Klima- und Umweltschutz sowie in der Umweltkommunikation. Der Wettbewerb löst die europäischen EMAS-Awards ("Eco-Management and Audit Scheme") auf nationaler Ebene ab, die die EU-Kommission zuletzt im Jahr 2019 ausgeschrieben hatte und zu denen jeweils die an die EU-Kommission Nominierten prämiert wurden.

 

Bundesumweltministerin Svenja Schulte verleiht den Preis für die Beste Maßnahme Klimaschutz

 

November 2021


Deutscher Umweltmanagement-Preis 2021Deutscher Umweltmanagement-Preis 2021

 

Bundesumweltministerin Svenja Schulte Bundesumweltministerin Svenja Schulte zeichnet die Gewinner aus

 

Die Jury des Deutschen Umweltmanagement-Preises 2021Die Jury des Deutschen Umweltmanagement-Preises 2021

 

Stephan Schunkert stellt die Gewinner in der Kategorie „Beste Maßnahme Klimaschutz“ vorStephan Schunkert stellt die Gewinner in der Kategorie „Beste Maßnahme Klimaschutz“ vor

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