© jufi: Juniorenfirma der
Wilhelm-Schickard-Schule
Die aktuelle Situation rund um die Corona-Pandemie hat in Baden-Württemberg seit dem 17. März Schulschließungen und Fernlehre zur Folge. Dies hat auch Auswirkungen auf das Projekt der „Umweltprofis von morgen“, Anna, Tom und Marvin von der Wilhelm-Schickard-Schule in Tübingen. Die drei Schüler haben ein Feinstaubmessgerät gebaut, um die Feinstaubdaten rund um ihre Schule zu messen und auszuwerten und dadurch ein höheres Bewusstsein für den Umweltschutz zu schaffen. In einem Interview mit Unternehmensgrün schildern sie nun die Herausforderungen, vor denen sie zurzeit stehen:
Treffen im Team sind derzeit nicht möglich. Dadurch ist es komplizierter geworden, den Sensor zu betreuen. Um eine kontaktfreie Mitarbeit zu ermöglichen, haben die Schüler die Aufgaben untereinander aufgeteilt. Außerdem erwägen sie eine Alternative, Probleme künftig von zu Hause aus zu bearbeiten. Treffen mit Andreas Flad von KlimAktiv, der das Projekt mit technischem Know-how unterstützt, finden nun online statt. Dazu meint Andreas Flad: „Auch wenn Online-Meetings nicht dieselbe Qualität mitbringen wie persönliche Treffen, bieten sie dennoch Vorteile. Mit der Einführung der Online-Meetings haben die Termine zur Abstimmung sogar zugenommen, da der organisatorische und zeitliche Aufwand wesentlich geringer ist. Dabei ist es interessant zu beobachten, dass man bei Diskussionsthemen schneller zu einer Einigung kommt. Darüber hinaus erlebten die Schüler hautnah, was es heißt, sich schnell auf neue Situationen einzustellen und dass nicht immer alles nach Plan läuft. Diese gewonnen Erfahrungen sind mit Sicherheit genau so viel Wert wie die Erkenntnisse, welche sich aus dem eigentlichen Projekt, der Feinstaubmessung, ergeben.“
KlimAktiv unterstützt die Juniorenfirma (jufi) bereits seit November 2016. Das Erstellen einer CO2-Bilanz der Wilhelm-Schickard-Schule war das erstes jufi-Projekt, an dem sich KlimAktiv beteiligte, und ist gleichzeitig ein WIN!-Projekt von KlimAktiv. Gegründet wurde die jufi, um interessierten Schülern beruflicher Gymnasien einen Einblick in die Wirtschaftswelt geben zu können.
Anna, Tom und Marvin lassen sich durch die neuen Herausforderungen nicht entmutigen und wollen das Gesamtprojekt so gut wie möglich online fortsetzen. Ein interessanter neuer Aspekt für ihre Auswertungen ist die Untersuchung, wie sich die Feinstaubwerte durch die Schulschließung im Zuge der Pandemie verändert haben.
Das gesamte Interview von UnternehmensGrün mit den „Umweltprofis von morgen“ zum nachlesen finden Sie hier.
Mai 2020