Belebte, fruchtbare Böden sind Grundlage für gesunde Lebensmittel und reinigen das Grundwasser. Sie bilden das Fundament für uns Menschen und für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt.
Die industrialisierte und auf Effizienz getrimmte Landwirtschaft hat seit dem zweiten Weltkrieg stark an Kohlenstoff und somit an Leben verloren. Parameter dafür ist der Humusanteil in unseren Böden. Nimmt dieser zu oder ab, wird Leben gemehrt oder verdrängt.
Verantwortlich für diese Entwicklung sind in erster Linie nicht die Landwirte selbst, sondern der durch die Ökonomisierung ausgelöste Preisdruck auf die landwirtschaftliche Produktion.
Landwirtschaft bedeutet aber immer einen Generationenvertrag und kann nur langfristig gedacht werden. Durch das Humusaufbauprogramm werden Anreize für die Landwirte geschaffen, den Humus im Boden zu mehren.
Durch den Aufbau von Humus auf landwirtschaftlichen Flächen wird so der Atmosphäre aktiv CO2 entzogen und langfristig in den Böden gebunden.
Dank der finanziellen Freiräume, die für die Landwirten durch das Humusaufbauprogramm von CarboCert entstehen, können sie unabhängig von Märkten und Preisen den Humusaufbau betreiben. Der Humusaufbau der teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe wird gemessen und dokumentiert.
Ziel des Projekts ist es, die Böden durch Humusaufbau wieder natürlich fruchtbarer zu machen. Somit kann die Lebensgrundlage Boden auch für nachfolgende Generationen bewahrt werden.
Humus bindet CO2
© CarboCert
Böden werden durch Humusaufbau natürlich fruchtbarer
SDG 2 Kein Hunger:
Natürlich fruchtbare Erde ist die Grundlage für eine sichere Lebensmittelversorgung aller Menschen.
SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen:
Natürlich fruchtbare Böden bringen gesunde nährstoffreiche Lebensmittel hervor und erfordern wenig bis keinen Einsatz von chemischen Zusatzmitteln. Dies beugt Krankheiten vor und fördert das Wohlergehen.
SDG 4 Hochwertige Bildung:
Durch die Beschäftigung mit Humusaufbau lernt der Landwirt teilweise vergessenes Wissen über die Wichtigkeit natürlich fruchtbarer Böden in Kombination mit moderner Technik. Die Sensibilität im Umgang mit der Natur wird wieder erlernt.
SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen:
Humusreicher Boden baut Schadstoffe ab und hinterlässt sauberes Trinkwasser. Humoser Boden nimmt Wasser besser auf und kann es besser halten.
SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum:
Natürlich fruchtbare Böden machen die Landbewirtschaftung unabhängiger vom Ressourceneinsatz von außen. Dies erhöht den Grad an Selbstversorgung und senkt die Quote an Verschuldung. Die Wirtschaftlichkeit steigt mit dem Senken des Ressourceneinsatz.
SDG 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion:
Humusaufbauende Landbewirtschaftung bedeutet weniger Einsatz von Ressourcen und aktiver Schutz der wichtigsten Lebensgrundlage, der Böden. Dadurch erodieren Böden nicht und bleiben nachfolgenden Generationen erhalten.
SDG 13 Maßnahmen zum Kilmaschutz:
Vier Promille Humusaufbau pro Jahr auf allen landwirtschaftlich genutzten Böden bedeuten die Kompensation aller Klimagase eines Jahres auf der Erde.
SDG 15 Leben an Land:
Humusaufbau fördert die Biodiversität an sich, mehrt und schütz somit das Leben an Land. Biodiversitätsverlust wird aufgehalten. Ökosysteme werden gestärkt bzw. wiederhergestellt. Humusaufbau bedeutet immer Mehrung von Leben und Lebensprozessen an Land.
SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen:
Humusaufbau vermeidet Bodenverlust und somit den Verlust an Lebensgrundlage von vielen Menschen auf der Erde. Landflucht wird vermieden. Konflikte durch den Kampf um Lebensgrundlagen werden somit verringert bzw. vermieden.
Weitere Informationen zu den Sustainable Development Goals: https://sustainabledevelopment.un.org/sdgs.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.